In der Calenberger Neustadt soll in den kommenden Jahren das Quartier „Ohe-Höfe“ entstehen. Mit Hilfe eines Wettbewerbsverfahrens hat die Stadt in diesem Quartier Grundstücke vergeben.
Die Baugruppe „Kobel“ hat mit dem von „runge architekten bda“ erarbeiteten Beitrag den Zuschlag für das Grundstück BG 09 erhalten und plant nun den Neubau eines Mehrfamilienhauses in Passivhausqualität. Das Ziel ist ein 5-geschossiges, voll-unterkellertes Gebäude der Gebäudeklasse V. Gemäß Bebauungsplan hat das Gebäude eine vorgeschriebene Tiefe von 12 m, eine Länge von 19,50 m. Im Erdgeschoss werden sich eine Kita und Gemeinschaftsräume befinden, in den oberen Geschossen die Wohnungen der Baugruppenmitglieder. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.
Näheres zu den Ohe-Höfen können Sie unter http://ohe-hoefe.de/ erfahren.
Ein Projekt von runge architekten bda
Ursprünglich beauftragte das Winnicott Institut in Hannover uns mit der Erstellung eines Konzeptes zur energetischen Sanierung für ihr ca. 40 Jahre altes Gebäude am Maschsee. Ergebnis war ein Kosten- und Prioritätenplan, auf dessen Grundlage mit den jährlichen Haushaltsmitteln die schrittweise energetische Modernisierung der Gebäude durchgeführt wurde. Es wurden die Flachdächer gedämmt, Fenster ausgetauscht, haustechnische Leitungen erneuert und Raumnutzungen angepasst.
Der Gebäudekomplex besteht auf drei verschiedenen Baukörpern, die auch räumlich die unterschiedlichen Funktionsbereiche des Instituts gliedern.
Im Jahr 2012 wurden die vorhandenen Gebäude um einen weiteren Baukörper erweitert. In dem 30 Meter langen Riegel, der auf dem niedrigsten der drei Bestandskörper liegt und über das vorhandene Treppenhaus erschlossen wird, sind neue Therapie- und Seminarräume entstanden. Der Neubau wurde in Holzbauweise errichtet und erreicht mit seinen Dämmstärken, Fenstern und der Lüftungsanlage Passivhausstandard.
Mit seiner Auskragung von etwa 5 Metern macht der Holzbauriegel auf sich aufmerksam und inszeniert die vorhandene Eingangssituation neu, gleichzeitig entstanden im Inneren Räume mit direktem Maschseeblick.
Ein Projekt von runge architekten bda
Der Stephansplatz entstand in Hannovers Südstadt während der Gründerzeit. Er wurde während der 20er Jahre ergänzt und nach einigen Kriegszerstörungen mit 50er Jahre Bebauungen wieder vervollständigt. Die Randbebauung des Stephansplatzes steht unter Ensembleschutz.
Wir haben eine der letzten Baulücken am Platz mit einem Mehrfamilienhaus mit gewerblicher Erdgeschossnutzung geschlossen. Bei Höhenentwicklung, Baukörpergliederung, Material und Fassadengestaltung ordnet sich das Gebäude den gemeinsamen Spielregeln der umliegenden Bebauung unter. Diese Spielregeln werden so zeitgemäß interpretiert, dass die aktuelle Entstehung nicht verheimlicht wird.
Die Balkone orientieren sich zum ruhigen Innenhof. Zum Platz werden Erkerfenster mit niedrigen Brüstungen als Membran zwischen öffentlichem Platz und privater Wohnung eingesetzt.
Die Wohnungsgrundrisse des Zweispänners nehmen die unterschiedliche Tiefe der nördlich und südlich angrenzende Bebauung auf. Deshalb sind im Süden größere Wohnungen als nördlich des Treppenhauses entstanden.
Der Neubau ist als Passivhaus mit sehr hoher Standard mit vorgefertigten Holztafelwänden vor einer Massivkonstruktion errichtet. Das Hinterhaus mit gewerblicher Nutzung wird mit einemBHKW mit Spitzenlastkessel in einen Energieverbund mit dem Vorderhaus einbezogen.
Ein Projekt von runge architekten bda
In einer ehemaligen Fabrik Eleonorenstr. 19-21 wurden in den vergangenen Jahren vier Wohnungen neu ausgebaut oder grundlegend modernisiert.
Aufgrund der großen Gebäudetiefe wurden im Zuge der Erneuerung der Haustechnik Sanitärbereiche von den Fassaden in die Innenzone verlegt und Dachterrassen angebaut. Einige Wände wurden abgerissen oder als Glaswände errichtet, um die Großzügigkeit der Fabriketage erlebbarer werden zu lassen.
In der dargestellten Wohnung wurden die Möbel von uns selbst entworfen und hergestellt.
Eine ehemalig als Druckerei genutzte Fabriketage im Stadtteil List in Hannover wurde für einen Hersteller für hochwertige Messgeräte in eine zeitgemäße Fertigungsstätte umgebaut.
Das funktional in die Halle eingestellter Meisterbüro ist die Hauptanlaufstelle für Mitarbeiter und Kunden. Die Regale aus gebeizten Multiplexplatten sind zugleich Lagerfläche der produzierten Waren so wie auch die tragende Konstruktion des Bürokubus. Um den hohen Anforderungen an Akustik und Ausleuchtung zu entsprechen, wurde eine abgehängte Akustikdecke zwischen die Betonunterzüge integriert um den brachialen Industriecharme zu erhalten.
Ein Projekt von runge architekten bda
Im Auftrag des Fachbereiches für Gebäudemanagement wurde die Fridtjof-Nansen-Schule in Vahrenheide zwischen 2007 und 2012 energetisch saniert und um eine Mensa erweitert. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus vier zweigeschossigen Klassentrakten und mehreren eingeschossigen Gebäudekörpern, die sich um einen Schulhof gruppieren. Der ursprüngliche Mauerwerksbau wurde Ende der 50er Jahre von dem bekannten Hannoveraner Architekten Ernst Zinsser errichtet.
Ein in den 70er Jahren erbauter Pavillon war mit schadstoffhaltigen Baumaterialien belastet und zeigte diverse Baumängel sowie keinerlei räumliche Qualitäten, so dass gemeinsam mit der Schule ein Umbau dieses Bauteils konzipiert wurde. Geblieben ist vom 70er Jahre-Pavillon lediglich die Bodenplatte und der Mauerwerkskern für die Naßräume. Um diesen Restbestand herum wurde ein Holzbau errichtet, in dem seit dem Schuljahr 2011/2012 die Schule mit einer Mensa zu einer Ganztagsschule umgewandelt werden kann und der Hort neue Räumlichkeiten bekommt.
Der Neubau erfüllt mit seinen Bauteilaufbauten die von der Stadt Hannover geforderten Neubaustandard gemäß EnEV -30%. Der Holzbau orientiert sich an gestalterischen Prinzipien Zinssers und fügt sich mit seiner Fassade aus einem Wärmedämmverbundsystem mit Klinkerriemchen in die Materialität des vorhandenen Ensembles ein.
Ein Projekt von runge architekten bda
Seit dem Schuljahr 2006/2007 bauen wir in zwei Abschnitten die in den Jahren 1953 bis 1966 erbaute Grundschule in Vinnhorst um. Dies geschieht im Rahmen der "nachhaltigen Gebäudesanierung", welche die notwendigen Instandhaltungsarbeiten mit einem umfassenden Konzept zur Energieeinsparung verbindet.
Der Verwaltungsbereich wurde durch einen Anbau vergrößert. Mit der Neugestaltung der Gebäudeeingänge haben wir die Orientierung im Schulgebäude verbessert. Die Zugänge zu den Klassen wurden überarbeitet und erhielten neue Garderobenmöbel. In den Klassenräumen wurden die Wärmedämmung und der Schallschutz verbessert. Alle Wand- und Deckenoberflächen sowie die Böden wurden erneuert. Die Turnhalle erhielt eine neue Fassade mit einem außenliegendem Sonnenschutz und ein neues Dachtragwerk. Alle Bereiche der Schule wurden den gestiegenen Brandschutzanforderungen angepasst.
Die kompletten Ver- und Entsorgungsleitungen wurden erneuert und die Sanitäreinrichtung sowie die Heizungsversorgung modernisiert. Alle Holz- bzw. Stahlfenster wurden durch neue Fenster mit Isolierverglasung ersetzt und ungedämmte Dachbodenbereiche gedämmt.
Ein Projekt von runge architekten bda
Das ca. 1890 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Nach dem Umbau im Jahre 2005 siedelten sich über 20 Betriebe in dem Gebäude an.
Die gut belichteten Klassenräume haben üppige Raumhöhen und ermöglichen eine sehr großzügige Arbeitsatmosphäre. Die Grundrissstruktur musste lediglich um einige WCs ergänzt werden, die in eingestellten Boxen auf den Fluren der einzelnen Etagen untergebracht sind.
Die Haustechnik wurde komplett erneuert. Die Elektroinstallation wurden in abgehängten Kabelbühnen untergebracht. Eine leistungsfähige EDV-Verkabelung ermöglicht die interne Vernetzung einzelner Betriebe und einen resourcensparenden gemeinsamen Netzzugang zu Telefonie und Internet.
Das Projekt wurde mit dem Preis für Denkmalpflege 2006 der niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet.
Ein Projekt von runge architekten bda
Auf einem ehemals gewerblich genutzten Grundstück im Blockinnenbereich der gründerzeitlichen Nordstadt in Hannover wurde für und mit einer Bewohnergruppe 11 Wohnungen unter Einbeziehung von Altbaustrukturen um einen Hof geplant und gebaut. Dieser Hof öffnet sich nach Süden zu einer öffentlichen Freifläche. Das Projekt genügt sehr hohen ökologischen Qualitätskriterien (Niedrigenergiestandard, Bedarfslüftung, BHKW und Photovoltaik, Mulden-Rigolen-Versickerung) und wurde mit dem zweiten Preis beim niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2000 (ökologischer Wohnungsbau) ausgezeichnet.
Ein Projekt von runge architekten bda
In Neustadt- Hagen ist eine Firma, die Windanlagen plant und betreibt, in einem ehemaligen Bauernhof untergebracht. Um den gewachsenen Flächenanforderungen gerecht zu werden, wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Neubau als Niedrigenergiehaus mit Wohn- und Büroflächen errichtet. Das äußere Erscheinungsbild nimmt Bezug auf die einheitliche Architektur des umgebenden Ortes mit einfachen Baukörpern, Ziegeln als dominierendem Material und Ergänzungsbauten und Hervorhebungen aus Holz.
Aufgrund der zahlreichen planungsrechtlichen Einschränkungen auf dem Grundstück musste ein tiefes Gebäude errichtet werden. Das Gebäudevolumen wurde in zwei Baukörper untergliedert.
Im Erdgeschoss sind zwei Wohnungen mit eigenem Garten untergebracht. Das Gewerbe erstreckt sich entlang einer, unter dem Giebel des Satteldaches durchlaufenden Treppe, vom Erdgeschoss bis in das Dachgeschoss. Die Büroflächen im Obergeschoss sind als Kombi-Büro errichtet. Der zentrale Multifunktionsbereich wird über Dachflächenfenster von oben belichtet.
Entsprechend der Unternehmensziele der Auftraggeberin wird das Gebäude hauptsächlich mit regenerativen Energiequellen betrieben. Wärmeenergie wird über Solarthermie, Serverabwärme und Geothermie zugeführt. Elektrizität wird über Windenergie und Fotovoltaik bereit gestellt. Der Geothermiekreislauf wird im Sommer zur Kühlung des Servers und der Räume über die Fußbodenheizung genutzt.
Ein Projekt von runge architekten bda
Zwischen 1950 und 1965 wurde in insgesamt 5 Bauabschnitten in der Innenstadt Hannovers ein Ensemble von heterogenen Gebäuden für eine Großdruckerei errichtet. Die Druckerei wurde 2008 aufgegeben. Das Büro runge architekten hat die insgesamt knapp 9.000 m² Gewerbeflächen für eine große Anzahl von Künstlern und Gewerbebetrieben umgebaut. Planung und Umsetzung erfolgte häufig in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den späteren Mietern. Zu den Mietern zählt ein Küchenmuseum, etliche bildende Künstler, Grafik-Designer, Architekten, Musiker, EDV-Spezialisten, eine Gastronomie, Läden sowie mehrere Online-Händler u.ä.
Die punktuellen Ergänzungen zur vorhandenen Bausubstanz erfolgten mit sehr einheitlichen Farben und Materialien um die Orientierung zu verbessern und das äußere Erscheinungsbild des Ensembles zu vereinheitlichen. Schwerpunkt unserer Eingriffe bildete die Verbesserung des räumlichen Erschließungssystems und der Anpassung der Haustechnik an die Anforderungen der zahlreichen neuen Mieter.
Ein Projekt von runge architekten bda
Eine ehemalige Jalousienfabrik wurde zu Loft-Büros für eine Nutzergemeinschaft kleinerer Betriebe umgebaut ( www.elo20.de). Die Betriebe arbeiten schwerpunktmäßig im Bereich Grafik, Web-Design, Kommunikationsdesign.
Das kooperative Miteinander findet seine Entsprechung durch eine transparente, offene und großräumige Gestaltung. Die vorhandenen, rauhen Wand- und Deckenoberflächen wurden durch zeitgemäß gestaltete, zurückhaltende Einbauten konstrastiert.
In offen von der Decke abgehängten Kabelbühnen sind die EDV-Netze, die Alarmanlage, die Telefonanlage sowie die Stromversorgung geführt.
Ausgelöst durch einen Wasserschaden wurde die Kita Weidkampshaide großflächig saniert. Der komplette Bodenaufbau musste erneuert und sämtliche Sanitärbereiche überarbeitet werden. Die Zugänge vom Flur in die angrenzenden Nutzungsbereiche wurden mit Türelementen aus gebeizten Birke-Multiplexplatten mit einem hohen Glasanteil in den Gefachen und integrierten Pinnwänden wiederhergestellt. Aus den gleichen Birke-Mulitplexplatten wurde ein Garderobensystem für die verschiedenen Altersklassen und ein Wandverkleidungssystem im Mehrzweckraum entwickelt.